Ein schönes und erfolgreiches Jahreskonzert des Männergesangverein Liederkranz Dornhan und des Musik- und Trachtenverein Dornhan erlebten die Gäste am vergangenen Samstag in der voll besetzten Stadthalle. Durch das Programm führten Michael Bühler und Roland Ziegler. Viel Applaus des Publikums war am Ende ein gerechter Lohn für eine tolle Leistung der Sänger und Musiker.

Mit Benedict Bühler am Klavier eröffneten die Sänger unter der Leitung von Michael Bühler ihren ersten Konzertteil. Wein und Gesang ist eine ausgezeichnete Kombination und so begann der Abend mit einer Reihe von Weinliedern , darunter die Lobeshymne „Ein König ist der Wein“ und „Schwarze Augen, roter Wein“ einem ungarischen Lied mit deutschem Text von Anton Pasch. Mit „Oh dieser Wein“ und dem Volkslied „Slowenischer Weinstrauß“, bei dem Richard Wößner einmal mehr als Solist glänzte, übergaben die Sänger die Bühne den Musikern.

Unter der Leitung von Irena Soloducha-Moleta bildete der flott aufgespielte Konzertmarsch „Abel Tasman“ von Alexander Pfluger den Auftakt für den ersten Konzertteil der Musiker. Mit einer Hommage an die legendären Popmusiker aus Großbritannien folgte das Medley „The Best Of Beatles“, in dem sich wohl viele der Zuhörer musikalisch in ihre Jugend zurückversetzt fühlten. Nach dem großen Erfolg beim Jubiläumskonzert entführten die Musiker das Publikum mit „The Lion King“ noch einmal nach Afrika in die Welt von Simba, Timon und Pumba. Hier konnten sich besonders unsere „Eingeborenen“ am Schlagwerk austoben.

Bereits am Samstagnachmittag begannen die Aufbauarbeiten in der Stadthalle, damit pünktlich um 19 Uhr die Türen für die Gäste zum Sektempfang geöffnet werden konnten.

Um 20 Uhr ging es dann mit dem offiziellen Festakt los. Willkommen geheißen wurden die Gäste durch Relinde Glück, die ein schwäbisches Begrüßungs-Gedicht vortrug.

Nach dem Gedenken an die Verstorbenen Vereinsmitglieder führte Roland Ziegler durch das Programm. Als erster Punkt stand die Vorstellung des Vereins mit einem kurzen geschichtlichen Rückblick an.

Im Anschluss folgten die Grußworte von Bürgermeister Huber. Dieser lobte den professionellen Anspruch der Musiker, denn keine größere Veranstaltung der Stadt gehe "ohne Mitwirkung des MTV als musikalische Allzweckwaffe vonstatten". Zudem würdigte Huber auch die „hervorragende Nachwuchsarbeit".

Aufgelockert wurde das Programm zwischen den einzelnen Punkten mit den Tänzen unserer Trachtengruppe. Die Kindertrachtler hatten ihren großen Auftritt bereits am Anfang, damit es für sie nicht zu spät wurde.

Die Erwachsenen haben die Tänze „Trutz Tanz“ und „Ziegel uff dr Hütt“ mit Begleitung des Musikvereins dargeboten. Roland Ziegler erklärte jeweils die Liedtexte dazu.
Als besonderes Highlight haben ein paar jüngere und ältere Tänzer den „Waidecker“ und den „Siebener Sprung“ in mehreren Proben wieder einstudiert und an unserem Festakt aufgeführt. Diese Tänze wurden früher von den größeren Trachtenkindern mit Begleitung der Ziehharmonika aufgeführt.

Natürlich durfte auch die Vorstellung unserer Tracht nicht fehlen. So trug Relinde Glück das alt überlieferte Gedicht über unsere Tracht vor und veranschaulichte ihre Worte an den beiden Modellen Kurt und Heidrun Präuer.

Im Anschluss betrat Ingo Meyer als Vorsitzender des Vereinsforums Dornhan die Bühne und beglückwünschte uns zu unserem Jubiläum.

Glückwünsche und Geschenke gab es im Laufe des Abends auch von Ottmar Warmbrunn als Gastredner vom Blasmusik-Kreisverband Rottweil-Tuttlingen, sowie von Marcus Frank vom Trachtengau Schwarzwald. Aus den Händen von Gottfried Rohrer, Vorsitzendem des Landesverbandes der Heimat- und Trachtenverbände Baden Württemberg, bekam der MTV Dornhan die Goldene Trachtentafel überreicht.

Im Rahmen des 100-jährigen Jubiläums des Musik- und Trachtenvereins Dornhan war auch für die Kleinsten etwas geboten.

So organisierten ehemalige Jungmusiker für den Sonntag einen Nachmittag voller Spiel und Spaß in der Stadthalle.

An verschiedenen Stationen konnten die knapp 20 Kinder basteln, sich austoben und ihr Können unter Beweis stellen. So wurden Rasseln gebastelt, Reise nach Jerusalem gespielt oder Dosen abgeworfen.

Natürlich durfte auch die Verbindung zum MTV nicht fehlen. Darum wurde in Kombination mit einem Hürdenlauf eine Puppe mit der Dornhaner Tracht bekleidet und Puzzles mit Instrumenten als Motiv vervollständigt.

Zur Stärkung zwischendurch wurden die Kinder mit Muffins versorgt und die Eltern und Großeltern konnten bei Kaffee und Kuchen verweilen.

Zum Abschluss des Nachmittags wurde mit allen Kindern Feuer-Wasser-Sturm gespielt, bei dem auch die Betreuer nochmals zu Kindern wurden.

Der Montag stand dann ganz im Zeichen des Handwerkervespers.

Ab 17 Uhr war die Halle für die Gäste geöffnet und die „Oldies“ aus Leinstetten hatten Platz auf der Bühne genommen.

Bereits nach kurzer Zeit brach die Halle aus allen Nähten, sodass weitere Tische aufgestellt werden mussten und die Helfer in der Küche, dem Getränke-  und dem Weinstand an Ihre Grenzen kamen.

Nichts desto trotz konnte jeder früher oder später mit Essen und Getränken versorgt werden, auch wenn alsbald der Wurst- und Käsesalat sowie die Schnitzel ausverkauft waren.

Ab 19 Uhr übernahm der Musikverein aus Sigmarswangen dann die Unterhaltung der Gäste, bevor sich gegen halb neun die Halle langsam zu leeren begann und wir mit dem Aufräumen beginnen konnten.

Am Sonntag, dem 25. September 2016, machten wir uns bei bestem Spätsommerwetter in einem bis auf den allerletzten Platz vollbesetzten Bus auf den Weg nach Stuttgart-Bad Cannstatt, wo wir am traditionellen Volksfestumzug am Eröffnungswochenende des 171. Wasen teilgenommen haben.

Die Umzugsstrecke führte gut 4,2 Kilometer vom Kursaal durch die Bad Cannstatter Altstadt zum Festplatz. In der Altstadt hatte auch das SWR Fernsehen seine Kameras postiert, um ab 16 Uhr den Umzug baden-württembergweit zu übertragen.

Kurz vor 14 Uhr bogen wir dann auf das Festgelände ein, wo uns der Weg noch weiter zur und an der Fruchtsäule vorbei führte, bis sich der Umzug auflöste.

Das größte Brauchtums-und Heimatfest im Nordschwarzwald ist seit 1723 der Schäferlauf in Wildberg.

Zugegeben, so lange ist der Dornhaner Musik- und Trachtenverein noch nicht dabei - wir werden dieses Jahr ja erst 100 - aber wir waren und sind ein gern gesehener Gast in Wildberg.

Am 17. Juli war es nach 12 Jahren Pause wieder soweit - mit einem vollbesetzten Bus ging es zum großen Umzug in die Schäferstadt.

Bei schwül-heißem Wetter war die erste Herausforderung, bergauf zur Umzugsaufstellung zu gelangen. Dankbar wurden die Wasserflaschen angenommen, die gratis verteilt wurden und einem das Warten bei dem Wetter ein bißchen erleichtert haben.

Am Samstag, dem 09. Juli, hat sich unsere Kindertrachtengruppe auf den Weg zu ihrem Sommerausflug gemacht.

Gegen 9 Uhr ging es mit 31 Kindern und Aufsichtspersonen in sechs privaten Pkw los nach Haslach.

Nach einem kurzen Vesper auf dem Parkplatz wurde der Weg hoch zum Treffpunkt vor dem Besucherbergwerk "Segen Gottes", einer alten Silbergrube, in Angriff genommen. Vor Ort wurden alle mutigen "Kumpel" mit Gummistiefeln, Regenmänteln und Helmen ausgestattet, bevor man in zwei Gruppen aufgeteilt nacheinander unter Tage ging. Da der Wasserstand in der Regel immer 2 Zentimeter beträgt, ist wasserdichte Kleidung sehr empfehlenswert.

In der 1. Gruppe hatten die Kinder und Jugendlichen eine erstklassige 90minütige Führung mit Robert, welcher locker, lustig und verständlich die alte Silbergrube und die schwere Arbeit darin veranschaulicht hat. Die 2. Gruppe kam von ihrer Führung mit getrübter Laune zurück, da der Bergwerksführer offensichtlich viel ernster und gestresster war, was sich auf die Erwachsenen und Kinder auswirkte.

Aber bei schönem Wetter, etwas kühlem zu Trinken und ein paar Pommes hellte sich die Sitmmung aller Gruppenmitglieder schnell wieder auf und das nächste Ausflugszielt wurde gegen 15 Uhr angesteuert.

Regnete es bei der Hinfahrt noch in Strömen, so war Petrus bei unserem Vereinsausflug am 11. Juni an unserer Seite, denn sobald wir in Haslach beim Trachtenmuseum ausstiegen, war es trocken.

Das Museum enthält eine Sammlung der wichtigsten Originaltrachten aus dem Schwarzwald und dem Oberrheingebiet. Nach einem Rundgang stärkten wir uns im angrenzenden Park mit Getränken sowie einem herzhaften und/oder süßem Vesper.

Nach dem Gruppenbild ging die Fahrt weiter nach Waldkirch zum Baumkronenweg und Europas längster Highspeed-Röhrenrutschbahn.Unterwegs ließ es Petrus regnen um uns in Waldkirch wieder mit trockenem und teils sonnigem Wetter zu empfangen.

Um zum Baumkronenweg zu gelangen, mussten wir zunächst den Sinnesweg laufen. Was anfangs mit 1,2 km als ein kurzer Spaziergang gedacht war, entpuppte sich mit einer 13%igen Steigung und einem Höhenunterschied von 150 m bei dem schwülen Wetter als eine echte Herausforderung für Jung und Alt. Aber mit einiger Motivation sind alle oben angekommen.

Nach einer kleinen Rast ging es dann zum eigentlichen Baumkronenweg. Hier gab es zwei Möglichkeiten zu dem riesigen Aussichtsturm zu kommen. Der direkte Weg und einen abenteuerlichen Weg über diverse Hängebrücken, der Alt und Jung mächtig Spaß gemacht hat.

Der Baumkronenweg besteht aus einer ca. 200 Meter langen Holz-Stahlkonstruktion mit vier Aussichtstürmen und gibt in 23 Metern Höhe einen spektakulären Blick in die Welt der Baumkronen mit toller Aussicht.

Am Wochenende vom 4. Bis 6. Juni hat die Trachtengruppe Leidringen ihr 50jähriges Bestehen gefeiert und in diesem Zuge das 60. Gautrachtentreffen ausgetragen.

Der MTV Dornhan war natürlich eingeladen und so machten wir uns am Sonntag, dem 5.6., mit dem Bus auf in Richtung Leidringen, um am großen Festumzug teilzunehmen.

Im Hinblick auf die vielen schweren Gewitter und Regenfälle der letzten Tage hegte jeder die Hoffnung, dass der Umzug im Trockenen stattfinden würde.

Pünktlich zur Aufstellung begann es jedoch zu schütten wie aus Eimern, sodass wir innerhalb weniger Sekunden nach dem Verlassen unseres Unterschlupfs  völlig durchnässt gewesen wären. So erging es dann auch den Gruppen vor uns im Umzug.

Doch Petrus hatte ein Einsehen und Sekunden bevor wir unseren Platz im Festzug einnehmen wollten, hörte es auf zu regnen und wir konnten die Umzugsstrecke trocken absolvieren.